Haarausfall ist ein alltägliches Phänomen und gibt zunächst keinen Anlass zur Sorge. Einerseits verliert man täglich Haare, andererseits findet ein kontinuierliches Haarwachstum statt. Letzteres kann allerdings ausbleiben, sodass die Haare dünner werden und schlimmstenfalls ausgehen. Für Betroffene ergeben sich daraus oftmals sehr belastende Situationen.
Wer unter Haarausfall leidet, wendet sich oftmals zunächst an den Friseur und konsultiert dann gegebenenfalls eine dermatologische Praxis. Zunächst versucht man es mit gezielter Haarpflege, bevor man nach medizinischen Ursachen und Therapiemöglichkeiten sucht. Leider ist es häufig so, dass der Haarausfall trotz aller Bemühungen fortschreitet. Die Betroffenen empfinden dann Verzweiflung, können aber durchaus handeln, indem sie sich für eine Haartransplantation entscheiden.
Die Transplantation von Haaren ist heutzutage ein üblicher Eingriff, der von Haarausfall betroffenen Menschen zu neuer Haarpracht verhelfen kann. Dabei werden Follikel von einer Stelle an eine andere Stelle auf dem Kopf verpflanzt, um eine bessere Verteilung zu erreichen. Das Ergebnis ist dann volleres Haar ohne kahle Stellen.
Im Folgenden finden Interessierte ein paar Tipps rund um die Haartransplantation, die ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen sollen. Zudem haben sie so die Gelegenheit, sich ein genaues Bild zu machen und sich bewusst für oder auch gegen diesen Schritt zu entscheiden.
Eine Haartransplantation ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch kostenintensiv. Je nach Umfang können sich die Kosten auf beispielsweise 2.000 Euro bis 8.000 Euro belaufen.
Da es sich bei der Haartransplantation um einen operativen Eingriff handelt, bestehen auch gewisse Risiken. So kann es vorkommen, dass die transplantierten Haare nicht anwachsen und ausfallen.
Auch Entzündungen der Kopfhaut und die Bildung von Narben sind als unerwünschte Nebenwirkungen möglich. Es ist daher wichtig, eine Haartransplantation nicht leichtfertig anzugehen. Eine ausführliche Aufklärung ist zudem unerlässlich.
Das Verpflanzen von Haaren sollte als letzte Maßnahme stattfinden und somit nur dann erfolgen, wenn andere Maßnahmen keine Aussicht auf Erfolg bieten. In erster Linie kommen Menschen mit irreversiblem Haarverlust in Betracht, sofern sie darunter auch leiden.
Sollte die medikamentöse Therapie bei hormonell bedingtem Haarausfall nicht anschlagen, kann ebenfalls über eine Transplantation nachgedacht werden.
Wer sich für eine Haartransplantation entscheidet, will den Haarverlust nicht hinnehmen, sondern wieder volles Haar haben. Eine Transplantation von Haaren kann dafür sorgen, aber Interessierte sollten dennoch keine falschen Erwartungen haben.
Nachfolgend gibt es einen Tipp aus unserer Redaktion, der für eine realistische Einschätzung der Lage sorgen soll.
Nach der Transplantation hat man nicht sofort volles Haar. Es werden aktive Haarfollikel transplantiert, woraufhin sie erst einmal anwachsen müssen. Nach ein paar Tagen sind die Haarwurzeln fest, doch bis zum Wachstum vergehen einige Monate.
Bis zu einem sichtbaren Erfolg vergehen so drei bis sechs Monate. Darüber hinaus ist auch der Eingriff selbst sehr zeitaufwendig und nimmt bis zu acht Stunden in Anspruch. Menschen, die eine Haartransplantation vornehmen lassen möchten, brauchen somit in jeglicher Hinsicht Geduld.